Digitales Geländemodell (DGM) | 09.12.2014

In der Vermessung und Geomatik sind sie ein fast tägliches Produkt der Arbeit und vielmals Grundlage für weitere Planungen, Projekte oder Analysen – Digitale Geländemodelle (DGM). Doch was genau versteht man unter einem Digitalen Geländemodell?

Symbolbild Digitales Geländemodell DGM

Was ist ein Digitales Geländemodell (DGM)? Wie entsteht ein Digitales Geländemodell (DGM)? Und was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Digitalen Geländemodell (DGM), einem Digitalen Oberflächemodell (DOM) und Höhenmodellen? Wir erklären es Ihnen.

Was versteht man unter einem «Digitalen Geländemodell (DGM)»?

Eine präzise wissenschaftliche Definition des Begriffes «Digitales Geländemodell (DGM)» gibt es nicht. Prinzipiell versteht man darunter die mehr oder weniger detaillierte Abbildung der Erdoberfläche. Man unterscheidet im Allgemeinen «Digitale Oberflächenmodelle (DOM)» und «Digitale Geländemodelle (DGM)». Das «Digitale Oberflächenmodell (DOM)» beschreibt die Oberfläche mitsamt allen darauf befindlichen Objekten wie Kunstbauten und Vegetation. Im Gegensatz dazu beschreibt das «Digitale Geländemodell (DGM)» den tatsächlichen Verlauf der Erdoberfläche. Kunstbauten, Vegetation und andere Objekte werden hier entweder nicht aufgenommen oder aus den Aufnahmen im Nachhinein beseitigt.

Wie werden Digitale Geländemodelle (DGM) hergestellt?

Je nach gewünschtem Detailgrad und dem Verwendungszweck gibt es viele verschiedene Verfahren, um ein Digitales Geländemodell zu erstellen. Sollen sehr grosse Gebiete wie ganze Länder oder gar alle Kontinente erfasst werden, so geschieht dies mittels Satelliten. Die typische Bodenauflösung liegt hier zwischen 30m bis 5m.

Für die Schweiz gibt es präzisere Höhenmodelle:

Das Digitale Geländemodell «swissALTI3D» resultiert aus einer Laservermessung mittels Flugzeug. Diese Daten liegen mit einer Bodenauflösung ab 2m sowie einer Höhengenauigkeit zwischen 0.5m und 3m vor.

Darüber hinaus gibt es noch das «DHM 25», welches aus der Landeskarte 1:25000 (LK 25) abgeleitet wurde sowie ein Digitales Oberflächenmodell (DOM) welches auch aus Laseraufnahmen mittels Flugzeug erstellt wurde.

Für Bauprojekte und Projektierungen braucht man in der Regel exaktere Geländedaten. Dann kann zum einen die terrestrische Geländeaufnahme mittels Tachymeter oder Laserscanner oder aber auch die Befliegung mittels Multikopter zum Einsatz kommen. So werden Genauigkeiten im kleinen Zentimeterbereich erreicht und auch sämtliche kunstbaulichen Objekte wie Bruchkanten und Mauern detailliert erfasst.

Die Mitarbeitenden der HMQ AG setzen diese Technologien ein, um sehr genaue und detaillierte Geländemodelle zu erstellen.

 

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