Der 1,1 kilometerlange Rofla-Tunnel, auf der Nationalstrasse N13 zwischen Andeer und Sufers, erhält einen begehbaren Sicherheitsstollen. Für den Bau des Sicherheitsstollens muss der Bund aber tief in die Tasche greifen. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) rechnet mit Investitionen von rund 28 Millionen Franken, die für mehr Sicherheit auf den Strassen und für die Verkehrsteilnehmer sorgen. Erste Massnahmen für den Bau eines Sicherheitsstollens hat die HMQ AG bereits im Jahr 2012 ergriffen.
Insgesamt investiert das Bundesamt für Strassen (ASTRA) in den kommenden Jahren 1,2 Milliarden Franken in die Sicherheit und den Ausbau der Schweizer Tunnels, wovon rund 28 Millionen auf die Finanzierung der bevorstehenden Arbeiten am begehbaren Sicherheitsstollen im Rofla-Tunnel entfallen.
Die HMQ AG zeigt sich unter anderem für die Bauherrenvermessung und die Erarbeitung von Projektierungsgrundlagen verantwortlich. Bereits 2012 hat die HMQ AG erste Massnahmen zur Optimierung der Sicherheit des Rofla-Tunnels ergriffen. Denn bevor die beiden Strassentunnels Bärenburg und Rofla südlich von Thusis mit Sicherheitsstollen nachgerüstet werden können, musste im Vorfeld der KHR Stollen Bärenburg – Sils zur Beweissicherung präventiv auf bereits bestehende Schäden untersucht und dokumentiert werden. Diesbezüglich erstellte die HMQ AG im Kraftstollen ein 3D-Laserscanning, mit dem ein farbiges Orthobild als Flächenplot generiert wurde.
Gemäss Marco Ronchetti, Bereichsleiter Nord beim Bundesamt für Strassen, umfasst heute das Projekt aber nicht nur einen Sicherheitsstollen. Geplant sind zudem auch mehrere Querverbindungen und Anschlüsse an den Tunnel, eine Sicherheitsstollenstation am südlichen Tunnelausgang, eine Portalstation am nördlichen Ende des Tunnels sowie die Erstellung von neuen Zentralräumen für Beleuchtung und Lüftung.
Der Rofla Tunnel ist und bleibt nicht der einzige Tunnel, der mit neuen Sicherheitsmassnahmen versorgt wird. Bis ins Jahr 2023 sind weitere Sicherheitsstollen in den kantonalen Tunnels geplant. Dabei rechnet man mit Gesamtkosten von rund 200 Millionen Franken.