Drohnen sind schnell einsetzbar und liefern hochpräzise Informationen in kurzer Zeit. Für Naturgefahrenereignisse sind Drohnenbefliegungen somit ideal geeignet.
Ist ein Naturgefahrenereignis aufgetreten, ist eine schnelle und umfassende Beurteilung der Situation zentral. Im aktiven Steinschlaggebiet der Gemeinde Brienz/Brinzauls hat die HMQ AG ihre Drohne eingesetzt.
In Brienz/Brinzauls GR hat sich im April 2015 im Rutschgebiet ein Steinschlag, welcher ein Volumen von mehr als 100'000 Kubikmetern aufwies, ereignet. Die Rutschmasse ist hinter dem Schutzdamm, welcher die Kantonsstrasse sichert, zum Stehen gekommen. Trotzdem wurde die Kantonsstrasse gesperrt, bis sichergestellt ist, dass der Damm nicht beschädigt wurde und er die Strasse bei eventuellen künftigen Ereignissen schützen kann.
Die Spezialisten der HMQ AG haben im Auftrag vom Amt für Wald und Naturgefahren Graubünden das Felssturzgebiet mittels Drohne beflogen und hochauflösende Luftbilder erstellt. Aus diesen Luftbildern wurden ein Digitales Geländemodell sowie ein Orthofoto berechnet. Darüber hinaus sind Profilschnitte und Höhenkurven sowie die Berechnung der Volumen aus dem Digitalen Geländemodell abgeleitet worden.
Die von der HMQ AG erhobenen Daten dienen den Spezialisten vom Amt für Wald und Naturgefahren als Entscheidungshilfe, ob die Kantonsstrasse für den Verkehr wieder freigegeben werden kann oder nicht. Dazu werden weitere Fachspezialisten wie Geologen und das Tiefbauamt Graubünden hinzugezogen, um eine mögliche Gefährdung für den Strassenverkehr sicher ausschliessen zu können.
Zur Referenz: Drohneneinsatz Steinschlaggebiet Brienz/Brinzauls GR