Vom Zustellen von Paketen per Drohne sind seit den Testflügen von Amazon immer wieder Neuigkeiten zu hören. Die Schweizer Post verfolgt nun die gleiche Idee.
Eines der letzten aktuellen Beispiele für neue kommerzielle Nutzungen sind die Testflüge der Schweizer Post zwecks Drohneneinsatz für abgelegene Gebiete oder besonders zeitsensible Transporte wie Laborproben.
Die Schweizer Post hat ihre Idee für den Einsatz von Drohnen zur Zustellung von kleineren Paketlieferungen aus Deutschland. Die Apotheke auf der Nordseeinsel Juist wird schon heute per Drohne beliefert. Auch die Schweizer Post erhofft sich eine schnelle Zustellung von beispielsweise Medikamentenlieferungen in abgelegene Bergdörfer mit den Drohnen.
Ganz einfach ist diese Idee in der Schweiz aber nicht umzusetzen. Neben technischen Hürden wie der Abhängigkeit eines GPS-Signals sieht auch das Bundesamt für Luftfahrt (BAZL) Sicherheitsprobleme.
Bis anhin gab es keine gesetzliche Grundlage für den Umgang mit Drohnen. Dies hat sich geändert. So dürfen Drohnen beispielsweise nicht ohne Bewilligung Menschenmengen überfliegen. Unfälle sollen so von vornherein ausgeschlossen werden.
Kollisionen, zum Beispiel mit Helikoptern, oder das eine Drohne wegen des Verlustes des GPS-Signals vom Kurs abkommen könnte, sind ebenfalls Sicherheitsrisiken, die das Bundesamt für Luftfahrt thematisieren möchte.
Vor allem in den Bergkantonen ist das Problem des unterbrochenen GPS-Signals durchaus ein Thema. Die ETH und die Universität Zürich bilden zusammen einen der weltweit führenden Standorte bei der Forschung von fliegenden Robotern. Die Universität Zürich forscht aktuell an einer Lösung, welche Drohnen jederzeit selbstständig und sicher bewegen lässt. Die grösste Herausforderung dabei ist es dort zu fliegen, wo es keine GPS-Signale gibt. Lösungsideen hierzu gibt es mit Kameras, welche ein 3D-Modell des Untergrundes generieren. Weiter sollen Drohnen, wenn sie denn das GPS-Signal verlieren, einfach stehen bleiben und nicht unkontrolliert weiterfliegen.
In der Vermessung werden Drohnen schon lange eingesetzt. In diesem Bereich gibt es keine Sicherheitsprobleme. Die Drohne wird zu jedem Zeitpunkt manuell durch einen Piloten am Boden gesteuert, der die Drohne jederzeit im Griff hat.
Die HMQ AG hat viel Erfahrung im Mobile Mapping, also in der Erfassung raumbezogener Daten von einer mobilen Trägerplattform wie der Drohne. Das Resultat des Mobile Mappings mit Drohnen sind digitale Pläne und Karten sowie massstäblich georeferenzierte Bilder und Videos. Die Dienstleistungen der HMQ AG im Bereich Mobile Mapping sind entsprechend vielfältig.
Beitrag SRF: Post testet Paket per Drohne