Unerwartete Schäden erforderten eine frühzeitige Sanierung des Gotschnatunnels bei Klosters GR. Die HMQ AG überwachte die Baustelle mittels Geomonitoring und übernahm im Auftrag der Bauherrschaft die Vermessung.
Im Juli 2020 wurde die Sanierung des Gotschnatunnels durch das Bundesamt für Strassen (ASTRA) abgeschlossen. Diese war aufgrund von Sohlhebungen und Rissbildungen notwendig geworden. Während der Sanierung musste der Verkehr wieder durch Klosters GR geführt werden. Durch die Aufteilung in drei Etappen konnten die Arbeiten jedoch in Zeiten mit weniger Verkehr durchgeführt werden, was die Belastung für die Bevölkerung minimierte.
Unerwartete Fahrbahnschäden
Die Sunnibergbrücke und der direkt daran anschliessende 4'207 Meter lange einröhrige Gotschnatunnel hatten bereits 14 Jahre lang eine Umfahrung der Gemeinde Klosters ermöglicht. Doch ein unerwartet hoher Anteil von Anhydrit im Gestein verursachte immer mehr Schäden an der Fahrbahn, an den Leitungen und an den Verankerungen, welche der Stabilisierung der Fahrbahn dienen. Obwohl der Tunnel erst 2005 in Betrieb genommen wurde, war bereits 2019 eine umfassende Sanierung notwendig. Dabei wurde der Tunnel mit elastischem Material ausstaffiert und anschliessend neu betoniert.
Überwachung mittels Geomonitoring
Im Auftrag des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) zeichnete die HMQ AG verantwortlich für die Vermessungen im Tunnel. Zusätzlich überwachte unser Team die Baustelle mittels Geomonitoring und sorgte damit für eine hohe Sicherheit auf der Baustelle. Vor allem während der Bauetappe im Herbst 2019 erwies sich das Monitoring als extrem wichtig: Nach dem Ausbau der Tunnelsohle wurden Verschiebungen am Parament und an der Zwischendecke entdeckt, welche mittels Sicherungsmassnahmen gestoppt werden konnten. So konnten die baulichen Eingriffe effizient und sicher umgesetzt werden.